WISSENSWERT


Speichert
Wald
wirklich
CO2?

Allgemein ist bekannt, dass Bäume einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. In diesem Zusammenhang wird fälschlicherweise angenommen, dass eine Speicherung von CO2 stattfindet. Bäume verwenden jedoch für den Biomasseaufbau im Zuge der Photosynthese lediglich den Kohlenstoff (C) und setzten den Sauerstoff (O2) wieder frei.

Will man den Klimaeffekt von Bäumen also korrekt beschreiben, muss man von einer C-Bindung und nicht von einer CO2-Bindung sprechen. Um von Kohlenstoff auf Kohlenstoffdioxid zu schließen, muss der C-Gehalt eines Baumes mit 3,67 multipliziert werden.
(Quelle: Merkblatt 27, 27/11, Bayrische Forstverwaltung)

Bezogen auf das stehendes Holz im unserem Waldstück würden aufgrund des Alters und des bestehenden Holzvorrates ca. 240 Tonnen CO2 der Atomsphäre entzogen werden.

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"Warming Stripes"

Der britischen Klimaforschers Ed Hawkins hat Erwärmungsstreifen zur Erderhitzung erstellt. In ihnen ist die jeweilige Mitteltemperatur eines einzelnen Jahres einer Region als schmaler Farbstreifen dargestellt. Dabei steht dunkles Blau für kühl und dunkles Rot für warm. Aneinandergereiht ergeben diese schmalen Streifen einen Strichcode, bei dem auf den allerersten Blick erkennbar ist, wie sehr sich in jüngster Zeit die warmen Jahre häufen. Hier ein Ausschnitt von 1980 bis 2021 für Schleswig-Holstein.
(Quelle: klimefakten.de; #ShowYourStripes.info)

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Baum des Jahres 2022

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) 

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Spechtschmiede

Unter einem Laubbaum haben wir seltsamerweise ganz viele Fichtenzapfen gefunden. Wir vermuten, dass es sich hierbei um eine sog. Spechtschmiede handelt. Spechte und andere Vögel haben es auf den Samen abgesehen, die unter den Schuppen verborgen liegen. Um an sie heranzukommen, klemmen Spechte die Zapfen in kleine Baumhöhlen, Astlöcher oder Astgabeln ein und bearbeiten die Zapfen mit ihrem Schnabel, so wie mit Hammer und Amboss. Daher auch der Name. Nach Bearbeitung der Zapfen fallen diese einfach zu Boden und bilden einen auffallenden Haufen, der meistens nicht zu den umliegenden Baumarten passt.

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Baum des Jahres 2023

Die Moor-Birke (Betula pubescens)

Die bei uns heimische Moorbirke findet im Bollbrugsmoor geeignete Bedingungen, da sie zu den charakteristischen Bäumen in Feuchtgebieten gehört und mit nähstoffarmen und sauren Böden zurecht kommt.  Ihre bekannte grauweiße leicht rissige Rinde, welche sich quer abrollt, entwickelt sie im Alter. Der Austrieb der frischgrünen Blätter im Frühjahr ist der Start für das Gestallten des Maibaumes in vielen Gegenden Deutschlands und Skandinaviens. Später im Sommer werden sie dunkelgrün mit einer leicht glänzenden Oberseite, um sich dann im Herbst herrlich satt gelb zu verfärben. Im April bis Mai blühen die männlichen Kätzchen gelblich, im August bilden die weiblichen Blüten kleine Zapfen. Die Besenbirke/Glasbirke wird ein mittelgroßer frostharter Baum. (Quelle: Eggert Baumschulen)

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